Wo friesische Landwirtschaft auf moderne Kunst trifft
Im Nordwesten der Insel Föhr liegt die Gemeinde Oldsum, welche sich in die Teile Oldsum, Klintum und Toftum gliedert. Am Dorfrand von Toftum befindet sich unser Landhaus.
Unter den knapp 500 Einwohnern lassen sich viele Künstler finden, die den Ort mit ihren vielfältigen Ateliers und Galerien, bunter Keramik oder auch kleinen Museen prägen. Das Landschaftsbild von Oldsum ist außerdem bestimmt durch klassische friesische Architektur mit charmanten Reetdach-Häusern und Backstein-Fassade sowie bunt blühenden Vorgärten, sodass viele Touristen von hier aus Ihre Wander- oder Radfahrroute starten: Richtung Vogelschutzgebiet im Norden des Dorfes und entlang des Deiches nach Dunsum und Utersum. Einige der traditionellen Bauernhöfe stehen für Besucher zur Besichtigung offen und ermöglichen so einen interessanten Blick hinter die Kulissen von Viehzucht und Ackerbau.
Schon aus der Ferne lässt sich das Wahrzeichen der Gemeinde ausmachen: Die Oldsumer Mühle. Erbaut wurde diese im 18. Jahrhundert. Nachdem ein Brand die Mühle vor gut 200 Jahren zerstört hat, wurde sie im Jahr 1901 wieder neu errichtet. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Mühle allerdings außer Betrieb und ist heute als Wohnhaus umfunktioniert. Für das kulinarische Wohl sorgen zudem liebevoll eingerichtete Cafés, gemütliche Teestuben und rustikale Restaurants.
Regelmäßig findet in Oldsum die „Zeitreise durch das Friesendorf Oldsum“ statt. Bei einem unterhaltsamen Straßentheater mit Schauspielern in zeit-getreuen Trachten können Interessierte mehr über die Geschichte der Häuser und Schicksale der Dorfbewohner erfahren.
Denn Oldsum kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken – von den Anfängen als bekannter Walfängerort im 17. Jahrhundert, über die kurzzeitige Zugehörigkeit zum Königreich Dänemark bis hin zur Landwirtschaft und dem Wandel zum Künstlerort.
